De Vries und Tsunoda noch nicht unter Druck von Red Bull-Talenten

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Red Bull-Talente zeigen in Bahrain keine gute Leistung
13. März 2023 ab 21:00
Letzte Aktualisierung 13. März 2023 ab 21:23
  • GPblog.com

Nyck de Vries und Yuki Tsunoda müssen sich scheinbar noch keine Sorgen um die Talente der Red Bull Mannschaft machen. Obwohl sechs Red Bull-Talente in der Formel 2 antreten, hat noch keines von ihnen für Furore gesorgt.

Druck auf den AlphaTauri-Sitz

De Vries und Tsunoda wissen, welche Leistungen im Jahr 2023 gefragt sind. Für Tsunoda ist es seine dritte Saison in der Formel 1, und laut Franz Tost ist das immer das Jahr der Wahrheit. Er wird nun zeigen müssen, dass er das Team führen kann. Seinen neuen Teamkollegen im Qualifying in Bahrain um 0,721 Sekunden zu schlagen, wird ihm in dieser Hinsicht gut tun, aber das muss er ein ganzes Jahr lang beibehalten.

De Vries gibt in diesem Jahr zwar sein Debüt in der F1, aber für den 28-jährigen Fahrer ist der Druck auch sofort da. Mit seinen Titeln in der F2 und FE sind die Erwartungen an ihn hoch. Der Mann aus Friesland muss die Nachfolge des erfahrenen Pierre Gasly antreten und Tsunoda soliden Widerstand leisten. Das gegebene Feedback erwies sich als sehr konkret, aber das erste Rennwochenende verlief noch nicht gut.

De Vries wird Zeit haben, sich an sein neues Auto zu gewöhnen, weiß aber auch, dass es viele Talente gibt, die darauf brennen, seinen Platz zu übernehmen. Doch in Bahrain zeigten sie wenig bis gar nichts, was Helmut Marko glücklich machen würde. Sechs Talente traten in der F2 an, aber keines von ihnen konnte beeindrucken.

Red Bull-Talente in der Formel 2

Im Qualifying beeindruckte Dennis Hauger am meisten. Der Norweger, der 2023 für MP Motorsport an den Start gehen wird, qualifizierte sich auf dem vierten Platz. Damit lag er jedoch über neun Zehntel hinter dem Mann auf der Pole Position, Theo Pourchaire.

Im Sprintrennen kämpfte sich Hauger von P6 auf den zweiten Platz vor, aber im Hauptrennen ging es schon in der ersten Runde schief. Dort landete er nach einem schwachen Start im Chaos und beendete das Rennen schließlich nicht. In seiner zweiten F2-Saison ist dies jedoch das Jahr, in dem der ehemalige F3-Meister seine Leistung bringen muss.

Zane Maloney hat in dieser Hinsicht mehr beeindruckt. Der 19-jährige Fahrer aus Barbados gehört erst seit dieser Saison zum Team von Red Bull, nachdem er 2022 überraschend Zweiter in der Formel-3-Meisterschaft geworden war. Maloney hatte ein katastrophales Qualifying, in dem er nicht über P18 hinauskam, aber er machte das in beiden Rennen mehr als wett. Am Samstag fuhr er im Sprintrennen auf P9, und am Sonntag im Hauptrennen stand er mit P3 sogar auf dem Podium.

Größte Enttäuschung für Marko

Von allen anderen Talenten hatte Marko wahrscheinlich mehr erwartet. Ayumu Iwasa wurde im Qualifying Siebter und kam in den Rennen nicht über P4 und P8 hinaus. Damit war er aber besser als Enzo Fittipaldi, der nach P13 im Qualifying in den Rennen Achter und Neunter wurde. Der Amerikaner Jak Crawford war ebenfalls enttäuschend. Nach P19 im Qualifying schaffte er es nicht, sich im Rennen zu verbessern. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag kam er nicht in die Punkteränge.

Die größte Enttäuschung war Isack Hadjar. Marko erwartet viel von dem erst 18-jährigen Franzosen, aber nach einem vierten Platz in der F3-Meisterschaft 2022 war das erste F2-Wochenende ein wenig enttäuschend. Hadjar fuhr im Qualifying über eine Sekunde langsamer als Pourchaire (gut genug für P14) und beendete das Sprintrennen auf Platz 20. Am Sonntag machte Hadjar noch etwas aus seinem Wochenende, indem er die Ziellinie auf dem siebten Platz überquerte.

Neben den F2-Talenten hat Red Bull auch Liam Lawson in seinen Reihen. Der Neuseeländer wurde nach seinem dritten Platz in der F2-Meisterschaft 2022 als zu leicht für die F1 eingestuft und muss sich in der japanischen Super Formula beweisen, dass er in die F1 gehört. Diese Meisterschaft beginnt jedoch erst im April.